Was war der Auslöser für dich abzunehmen?
Tatsächlich kämpfe ich seit meinem 6. Lebensjahr gegen Adipositas. Mit 10 war ich das erste Mal alleine für 6 Wochen in Kur. Prägend waren meine kurz aufeinander folgenden Aufenthalte auf der Intensivstation wegen Herzrhythmusstörungen. Ich dachte: „Das war's jetzt, du siehst deine Töchter nicht aufwachsen und lernst nie deine Enkelkinder kennen.“ Ich habe es schon 2-3 Mal geschafft mit einer Diät und Sport 30-45 Kilo abzunehmen, also warum nicht nochmal? Aber dieses Mal bitte ohne den verhassten Jo-Jo-Effekt.
„Du musst nicht dein Leben ändern, du musst dein Ändern leben!“
Als ich wegen eines Nabelbruchs ins Krankenhaus kam, lernte ich dort Sam kennen, der durch eine vorherige Magenverkleinerung ca. 30 Kilo an Gewicht verloren hatte.
Dementsprechend waren meine Familie und Freunde der Meinung, dass dies meine letzte Chance sein könnte. Da ich vor drei Jahren schon einmal in einem Adipositas-Zentrum war, habe ich mir nun dort erneute Hilfe geholt. Mehrere Ärzte haben mir versichert, dass ich 20 bis 30 Kilo meines Übergewichts mit ausgewogener Ernährung und regelmäßigem Sport abnehmen könne. Die Chancen sahen für mich sehr gering aus, da ich 110 Kilo reines Übergewicht hatte, aber ich durfte wegen meines Herzens keine Zeit mehr verlieren!
Was war dein Ziel?
Mein Ziel war es, von diesem starken Übergewicht wegzukommen und einfach ein normales und gesundes Leben zu führen. Natürlich wollte ich ebenfalls fitter werden, sodass ich wieder mehr mit meinen Kindern unternehmen konnte, zum Beispiel Trampolin springen. Ich wollte auch einfach Klamotten einkaufen, egal wo und nicht nur in XXL Läden. Außerdem habe ich gemerkt, wie wohl man sich fühlen kann ohne 110 Kilo Übergewicht.
Wie hast du dein Ziel erreicht?
Angefangen habe ich für drei Monate bei einer Ernährungsberatung und mit Sport. Am Anfang waren es für mich 500 Meter spazieren gehen und das wurde täglich gesteigert. Dabei habe ich 24 Kilo abgenommen. Durch eine Schlauchmagen-OP und mithilfe von kleineren Portionen, einer richtigen Ernährung, sowie 5-10 Sporteinheiten pro Woche konnte ich bis heute weitere 67 Kilo verlieren.
Saschas Tipps
Mittlerweile mache ich fünfmal die Woche je 90 bis 120 Minuten Sport. Ob im Fitnessstudio, in der Natur oder im Schwimmbad – Sport ist ein essenzieller Teil meines Lebens geworden. Meine Ernährung handhabe ich mittlerweile so, dass ich immer mehrere Eiweißquellen als festen Bestandteil meiner Mahlzeit zu mir nehme und diese dann mit den anderen Makronährstoffen auffülle.
Ein großer Fortschritt ist, dass ich seit über einem Jahr keine Herzrhythmusstörungen mehr habe und wenn alles so bleibt, darf ich die Medikamente bald komplett absetzen.
Wie konnte dich YAZIO unterstützen?
Damit ich die täglichen Kalorien und die Makronährstoffe nicht aus den Augen verliere und jederzeit kontrollieren kann, habe ich angefangen, mein Essen zu tracken. Nach 14-tägigem Ausprobieren von drei verschiedenen Apps, bin ich am Ende aus Überzeugung bei YAZIO geblieben. Die App verschafft mir einen guten Überblick und Sicherheit, da ich so meine Kalorien immer bewusst kontrollieren kann.
Gab es Rückschläge?
Rückschläge gab es bisher nicht. Seit Beginn habe ich mich jeden Donnerstag gewogen und nie einen Stillstand oder eine Gewichtszunahme erlebt. Auch in der Zeit, in der ich mein Gewicht halte, versuche ich immer ca. 100 Gramm pro Woche abzunehmen. Das ist einfach nur für meinen Kopf, um klarzumachen, dass ich mein Gewicht im Griff habe und nicht mein Gewicht mich!
Hast du Tipps für unsere Nutzer?
Bleib immer dran, auch wenn du beim Essen mal über die Stränge schlägst. Die nächste Mahlzeit isst du wieder ausgewogen und gesund! Früher habe ich teilweise wegen einer Pizza für mehrere Tage nur noch ungesund gegessen, da ich dachte, dass ich sowieso gescheitert bin.
Was sind deine weiteren Ziele?
Ich möchte mein Gewicht stabil halten und meinen Körper weiter formen. Erst kürzlich war ich bei einem plastischen Chirurgen, der mir sagte, dass er noch nie jemanden gesehen hat, der nach 91 Kilo Abnahme so einen Körper hat. Das pusht mich natürlich immer weiter Gas zu geben.
Warum möchtest du deine Geschichte teilen?
Je mehr Leute auf die Möglichkeiten wie Magenverkleinerungen aufmerksam gemacht werden, desto besser. Es ist keine Schande, Hilfe anzunehmen! Und das heißt nicht, dass mit einer OP der leichte Weg gewählt wurde – denn es ist trotz allem genauso viel Disziplin gefragt wie ohne OP.