Was war der Auslöser für dich abzunehmen?
Ich war bis zur ersten Schwangerschaft normalgewichtig. In der Schwangerschaft habe ich mich völlig gehen lassen. „Für zwei essen“ und als Schwangere musst, und darfst du zunehmen, waren mein absolutes Motto und meine Ausrede. Ich nahm in der Schwangerschaft ganze 23,0 kg zu. Ich hatte nicht den Nerv und die Motivation dies nach der Schwangerschaft abzunehmen.
„Setzt euch kleine Teilziele, die erreichbar sind! Holt euch Mitstreiter ins Boot und verliert nicht den Mut.“
Damals arbeitete ich in der Jugendhilfe, in einer Jugendwohngruppe. Dort waren Nerven gefragt. Den Stress kompensierte ich mit Essen. Wenn ich nach einem 24-Stunden-Dienst zu Hause war, belohnte ich mich mit gutem Essen. Ich habe gegessen, obwohl ich satt war. Als ich bei einer Konfektionsgröße 52 landete und auch manchmal die 54 schrammte, da wollte ich was tun. Mittlerweile wog ich 128,0 kg. Ich meldete mich bei einem Abnehmtreffen an und nahm in sieben Monaten 18,0 kg ab. Das Prinzip funktionierte. Nur hatte ich an meinem Essverhalten wenig geändert. Es musste nur in das Punktebudget passen. Ich kompensierte viel mit Sport, ging schwimmen und meldete mich zum Aerobic an. Ich quälte mich durch die Wochen und Monate und hatte immer das Gefühl auf etwas verzichten zu müssen und nicht satt zu sein. Mit Ernährung hatte ich mich bis dato nie auseinandergesetzt.
Der Abbruch war vorprogrammiert und ich nahm langsam, aber stetig wieder zu. Die alten Klamotten passten bald wieder. Eine erneute Schwangerschaft war dann wieder die letzte Ausrede, um komplett zurückzufallen. Dann änderte sich viel in meinem Leben. Ich wechselte den Job und hatte bald eine Position, in der ich zufrieden war. Ich nahm nach Feierabend keine arbeitstechnischen Probleme im Kopf mit nach Hause, sondern war frei für Familie und Freunde. Dazu kam eine neue Partnerschaft. Plötzlich frustrierte mich immer mehr beim Einkaufen die Zeltabteilung. Den letzten auschlaggebenden Punkt gab meine Waage. Ich war, bei sage und schreibe 133,9 kg angekommen, dabei wähnte ich mich doch bei 128,0 kg.
Was war dein Ziel?
Also als Erstes will ich mich wohler fühlen. Ich möchte Klamotten kaufen, ohne die XL Abteilung ansteuern zu müssen. Ich möchte keine typischen Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck bekommen, die oft typisch für Menschen mit Übergewicht sind. Ich möchte meine Lebensfreude wiedererlangen, weil mich mein Gewicht hemmt, mich locker zu geben.
Wie hast du dein Ziel erreicht?
Mir gefiel nach vielen Recherchen im Internet, die Methode des Kaloriendefizits. Ich las viel darüber und landete auf der Seite von YAZIO. Die App war schnell runtergeladen und ich meldete mich auch in der Facebook-Gruppe an. Die Erfolgsberichte, die Tipps und Hinweise, die dort gegeben wurden, halfen mir enorm, mich in das Thema „Gesunde Ernährung“ einzufinden. Seitdem nutze ich die App als ständigen Begleiter. Seit März 2016 trage ich in der App täglich meine Nahrungsmittel ein. Jedes Gramm wird gelistet. Bis heute (05.10.2016), habe ich genau 18,5 kg abgenommen.
Heikes Tipps
Anfangs habe ich zu Hause auf meinem Trampolin trainiert. Ich fing mit Joggen auf dem Gerät an. Dann meldete ich mich im Internet auf einer Plattform an und machte dort alle zwei Tage ein Workout für Anfänger mit. Irgendwann hatte ich den Mut und sprach in unserem Fitnessstudio vor. Entgegen meinen Befürchtungen, wurde ich hier nett aufgenommen und keiner schaute mich schief an. Mir wurde ein Programm erstellt und mittlerweile gehe ich dreimal wöchentlich ins Fitnessstudio und absolviere hier 1,5 Stunden einen Mix aus Kraft und Ausdauer. Der Sport gehört zu meinem Alltag dazu und ich lasse keinen Sporttag aus. Die Facebook-Gruppe motiviert mich dranzubleiben. Andere Abnehmerfolge bestärken mich.
Ich verfolge keine bestimmte Diät. Ich ernähre mich sehr eiweißreich und verzichte am Abend auf Kohlenhydrate. Jeden Sonntag, zelebriere ich den sogenannten Cheat Day. An dem Tag zähle ich keine Kalorien. Ich esse hier Dinge, die ich mir sonst nicht gönne. Ich backe zum Beispiel und gönne mir auch mal zwei Stücke Kuchen. Der Verzicht fällt dann in der Woche nicht so schwer und man freut sich auf diesen Tag.
Wie konnte dich YAZIO unterstützen?
Die App ist mein wichtigster Begleiter. Hier trage ich akribisch genau jeden Tag meine verbrauchten Kalorien ein. Man lernt so schnell, welche Lebensmittel lange satt machen und wenig Kalorien haben. Für mich ist die App sehr übersichtlich und leicht zu bedienen. Wahnsinn, finde ich die große Lebensmitteldatenbank- ich habe bislang alle Lebensmittel gefunden. Ich habe YAZIO oft weiterempfohlen und auch die können heute von Abnehmerfolgen berichten. Ich hatte kürzlich in der Facebook-Gruppe ein Vorher-Nachher Foto gepostet- die Reaktionen haben mir so unendlich viel Kraft gegeben weiterzumachen.
Gab es Rückschläge?
Rückschläge habe ich bislang noch nicht zu verzeichnen. Es gab mal die eine oder andere Woche mit einem Stillstand. Die Gründe waren mir dann aber auch bekannt. Ich habe mir immer kleine Teilziele vorgenommen. Und ich kann sagen, dass ich immer noch motiviert bin.
Hast du Tipps für unsere Nutzer?
Setzt euch kleine Teilziele, die erreichbar sind! Holt euch Mitstreiter ins Boot und verliert nicht den Mut. Es haben viele vor euch geschafft und mit euch gibt es viele, die mit den gleichen Problemen kämpfen. Wichtig ist, wirklich einmal anfangen!!! Es gibt auch einen tollen Spruch, der an einem Fitnessgerät in meinem Sportstudio steht und den finde ich total klasse: „Du wirst nicht glücklich, wenn du schlank bist, aber du wirst schlank, wenn du glücklich bist.“ :-)
Was sind deine weiteren Ziele?
Zum Jahresende möchte ich unter 110,0 kg erreichen und bis zum Sommer 2017 unter 100,0 kg. Das ist übersichtlich und auch zu schaffen.
Warum möchtest du deine Geschichte teilen?
Warum ich die Geschichte teilen möchte? Weil ich für mich, den richtigen Weg zum langfristigen Abnehmen gefunden habe. Wenn ich es schaffe, dann können es auch ganz viele Andere schaffen.