Eisen ist ein essentielles Spurenelement für fast alle Lebewesen und vor allem in Fleisch enthalten. Unentbehrlich ist es vor allem durch seine Funktion bei der Blutbildung: Gemeinsam mit Eiweißkörpern bildet das Metall den roten Blutfarbstoff Hämoglobin, der für den Sauerstofftransport im Körper unerlässlich ist. Außerdem bildet es den roten Muskelfarbstoff Myoglobin, welcher den Sauerstoff speichert. Somit ist das Spurenelement wesentlich an Sauerstofftransport und -speicherung beteiligt, aber auch an der Elektronenübertragung.
Etwa 3 bis 3,5 Gramm des Metalls sind im Körper eines Erwachsenen enthalten, davon etwa 2 bis 3 Gramm als Hämoglobin. Weiterhin findet man den Mineralstoff in der Leber, in der Milz sowie im Knochenmark. Eisen ist jedoch auch Bestandteil vieler Enzyme, sodass es an vielen Prozessen im menschlichen Organismus beteiligt ist, beispielsweise am Aufbau des Immunsystems.
Eisenhaltige Lebensmittel: Fleisch und Wurstwaren
Der tägliche Bedarf an dem Spurenelement liegt bei Erwachsenen bei 10 bis 14 mg. Besonders eisenhaltige Lebensmittel sind Fleisch und Wurstwaren, Austern, Hülsenfrüchte, Pfifferlinge, Petersilie, Haferflocken und Vollkornbrot. Der gleichzeitige Verzehr von Kaffee, Rotwein und Tee hemmt die Aufnahme des Minerals jedoch. Dies liegt an der darin enthaltenen Gerbsäure, welche mit dem Metall eine schwer lösliche Verbindung eingeht und so die Aufnahme des Spurenelements erschwert. Gleiches gilt für phosphor- und zinkhaltige Lebensmittel.
In großen Mengen kann der Mineralstoff toxisch wirken. Bei einem erwachsenen Mann treten ab 2,5 Gramm Eisen Vergiftungserscheinungen auf. Die Folge können Organschäden, insbesondere an der Leber, sein. Bei einem zweijährigen Kind wirkt das Spurenelement sogar schon bei 1 Gramm toxisch und bei 3 Gramm tödlich. Eisenpräparate sind daher nur bei akutem Mangel zu empfehlen.
Eisenmangel & seine Symptome
Eisenmangel ist im Gegensatz zu anderen Mangelerscheinungen recht häufig. Bei einer Unterversorgung mit dem Spurenelement kommt es zu Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden sowie Abgeschlagenheit. Häufige Eisenmangel Symptome sind auch brüchige Nägel und wunde Mundwinkel. Da das Metall die Voraussetzung zur Hämoglobinbildung ist, produziert der Körper bei zu niedrigem Eisenwert weniger rote Blutkörperchen. Dies wiederum führt zu einem Sauerstoffmangel im Organismus. Nicht selten ist daher auch eine Anämie (Blutarmut) ein typisches Eisenmangel Symptom. Viele Personen, die unter einer Unterversorgung leiden, sind daher auch sehr blass. Von Eisenmangel sind zumeist Frauen betroffen: Statistisch gesehen leidet jede Zweite darunter. Vor den Wechseljahren liegt der tägliche Bedarf an dem Metall aufgrund der monatlichen Menstruation bei mindestens 15 mg. Sobald der Körper Blut verliert, verliert er auch Eisen. Insbesondere bei einer Geburt verliert der weibliche Körper sehr viel Blut und damit bis zu 1.000 mg des Metalls.
Vitamin C begünstigt Eisenaufnahme
Nur etwa zehn Prozent des durch die Nahrung aufgenommenen Spurenelements wird vom Körper tatsächlich auch verwertet – der Rest wird in der Regel einfach ausgeschieden. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass der aufgenommene Eisenwert höher ist, wenn eisenhaltige Lebensmittel gleichzeitig mit Vitamin C verzehrt werden.