Eiweiß

Eiweiß gehört zu den Grundbausteinen aller Zellen und übernimmt wichtige Aufgaben im menschlichen Organismus. Eine ausreichende Zufuhr über die tägliche Ernährung ist deshalb essenziell. Pro Körpergewicht sollte man als Erwachsener täglich  0,8 Gramm Eiweiß zu sich nehmen. Besonders hervorzuheben ist der Einfluss eiweißhaltiger Lebensmittel auf den Stoffwechsel. Welche Aufgabe Eiweiß genau in diesem Zusammenhang übernimmt, welche Eiweißquellen wir empfehlen und welche schweren Folgen ein Mangel haben kann, erfährst du hier.

Achtung vor rohen Eiern! Anders als all zu oft behauptet sind diese nämlich gar nicht so gesund. Sie können nämlich Verdauungsprobleme hervorrufen. photocase.com © leeila
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Mensch sollte täglich etwa 0,8 g je Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen. Der Bedarf wird in der Regel über eine ausgewogene Ernährung gedeckt.

Da Eiweiß im menschlichen Körper eine große Anzahl an Aufgaben hat, gehört es zu den wichtigsten Nährstoffen. Es dient zum Aufbau und Erhalt von unseren Zellen und hilft bei der Heilung von Wunden und Krankheiten, da Eiweiße als Schutz gegen Mikroorganismen fungieren. Sie geben den Zellen Struktur, sind für den Transport von Stoffen verantwortlich und katalysieren chemische Reaktionen. Der menschliche Körper kann Eiweiße außerdem im Hungerzustand als Energielieferant nutzen. Aus den in Leber, Milz oder Muskeln gespeicherten Proteinen kann so direkt Energie gewonnen werden.

Eiweißhaltige Lebensmittel: Einfluss auf Stoffwechsel

Quellen sind sowohl Nahrungsmittel tierischer und pflanzlicher Herkunft. In der Ernährung des Menschen wird im Allgemeinen ein Verhältnis von tierischem zu pflanzlichem Eiweiß von 50:50 empfohlen, um den durchschnittlichen Bedarf zu decken. Tierische Eiweiße sind sowohl in Fleisch und Fleischwaren, Milch und Milcherzeugnissen als auch in Eiern, Fisch und Fischprodukten enthalten. Wichtige eiweißhaltige Lebensmittel pflanzlicher Herkunft stammen aus Getreideprodukten wie Brot und Backwaren sowie Kartoffeln. Die mit der Nahrung aufgenommenen Proteine werden im Verlauf der Verdauung in Form von Aminosäuren dem Organismus zugeführt. Mehr als 50 % der resorbierten Aminosäuren werden als Grundbausteine für die Neubildung körpereigener Eiweiße verwendet, die als Bestandteile biologischer Strukturen und als Enzyme von ausschlaggebender Bedeutung für viele Stoffwechselabläufe sind.

Eiweißmangel: schwere Folgen für Muskeln und Organe

Proteinmangel kann eintreten, wenn die Zufuhr nicht ausreicht, um den physiologischen Verlust zu kompensieren, d.h. wenn das Minimum von etwa 30g bis 40g pro Tag unterschritten wird. Ein Mangel an Eiweiß kann schwere Folgen haben. Unter anderem kommt es zu Haarausfall, da Haare zu 97 bis 100% aus Proteinen bestehen. In schlimmen Fällen kann es zudem zur Eiweißmangelkrankheit, die vor allem in Dritte Welt-Ländern durch Mangelernährung auftritt, kommen. Zunächst durch Abnahme der Körpermasse gekennzeichnet, erfolgt im Krankheitsverlauf wieder eine Zunahme durch Einlagerung von Wasser an den abhängigen Körperpartien und im Bauchraum. Weitere Symptome sind ein geschädigtes Verdauungssystem, verminderte Skelett- und Herzmuskulatur, Muskelschwäche, Wachstumsstörungen und eine Fettleber. Ein andauernder Mangel an Eiweiß führt zudem zu Marasmus (Protein- und Energiemangel in Folge von Unterernährung) und zum Tod.

Eiweißshakes: nicht empfehlenswert

Wir raten von der zusätzlichen Einnahme von Eiweißpulver und Eiweißshakes generell ab. Selbst der Bedarf für (Leistungs-)Sportler wird über die übliche Ernährung abgedeckt. Dies wurde auch seitens des Ministeriums für Ernährung bestätigt.

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