Rubidium

Der lebenswichtige Mineralstoff Rubidium übernimmt im Körper verschiedenste Aufgaben. Von der Verwendung im zentralen Nervensystem bis hin zum Einfluss auf den Schwangerschaftsverlauf – wir erklären die Bedeutung von Rubidium für den Organismus. Doch in welchen Lebensmitteln findet sich Rubidium eigentlich und wie viel davon pro Tag ist gesund? Auf diese und andere Fragen gibt es hier die Antworten. Ob Rubidium in höheren Mengen aufgrund seiner Radioaktivität und Toxizität schädlich für die menschliche Gesundheit ist, erfährst du hier. 

Forscher fanden nun heraus, dass der tägliche Kaffeekonsum nicht schädlich für den menschlichen Körper ist und die Gefahr an Typ 2 Diabetes zu erkranken um mehr als 20 Prozent gemindert wird. photocase.com © elke
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Rubidium ist ein weiches, silber-weiß glänzendes Alkalimetall. Zu den Rubidium Eigenschaften zählen leichte Entzündbarkeit und hohe Reaktionsfreudigkeit mit Wasser. Außerdem wirkt das Element ätzend. In seiner reinen Form kommt das Metall hauptsächlich in der Forschung zum Einsatz. In Form von Salzen wie dem Rubidiumchlorid findet Rubidium Verwendung in der Medizin, beispielsweise als Schmerz- oder Beruhigungsmittel. Rubidiumchlorid wird außerdem in der Biochemie angewandt, um Zellen aufnahmefähiger für die DNS zu machen.

Im menschlichen Körper ist das Rubidium Vorkommen extrem niedrig (rund 360 Milligramm bei 70 Kilogramm Körpergewicht), weshalb das Alkalimetall auch als Ultraspurenelement gilt. Dennoch ist es für Mensch und Tier ein lebenswichtiger Mineralstoff. Der Anteil des Elements im Organismus konzentriert sich auf die Flüssigkeit in den Zellen der Muskeln, des Herzens und des Gehirns. Der Körper findet für Rubidium Verwendung im zentralen Nervensystem: Hier spielt es eine Rolle in der Konzentration der Neurotransmitter, ist also somit auch an der optimalen Signalübertragung zwischen den Nervenzellen beteiligt. Zudem hat der Mineralstoff einen maßgeblichen Einfluss auf den Schwangerschaftsverlauf bei Mensch und Tier. Ob das Ultraspurenelement noch weitere Funktionen im menschlichen Organismus erfüllt, ist noch nicht ausreichend geklärt.

Höchstes Rubidium Vorkommen in koffeinhaltigen Getränken

Erwachsene benötigen täglich 100 Mikrogramm des Alkalimentall, wobei durch die Nahrung durchschnittlich 1,7 Milligramm aufgenommen werden, der Bedarf somit gedeckt wird. Das höchste Rubidium Vorkommen in Lebensmitteln weist Kaffee aus Arabica-Bohnen auf: Ein Erwachsener kann damit leicht 40 Prozent seines Tagesbedarfs decken. Sehr reich an dem Element ist aber auch Tee, insbesondere schwarzer Tee. In manchen Mineralwässern finden sich ebenfalls größere Mengen des Alkalimetalls.

Eine Unterversorgung mit dem Mineralstoff ist beim Menschen unwahrscheinlich. Lediglich Dialyse-Patienten könnten anfällig für einen Mangel sein und benötigen daher höhere Mengen des Spurenelements. Über die Symptome einer Unterversorgung ist bislang sehr wenig bekannt: Lediglich bei Tieren konnten entsprechende Folgen nachgewiesen werden. So hatte ein dauerhafter Mangel Wachstumsstörungen und Fehlgeburten zur Folge.

Rubidium Eigenschaften kaum gesundheitsgefährdend

Zu den Rubidium Eigenschaften zählen auch Radioaktivität und Toxizität. Eine Gefährdung der Gesundheit durch Überversorgung mit dem Mineralstoff ist dennoch unwahrscheinlich: Das Alkalimetall weist ähnliche Eigenschaften wie Kalium auf und wird vom Körper daher auch wie ebendieses interpretiert und verwertet. Dadurch konzentriert sich Rubidium, wie erwähnt, in der Zellflüssigkeit, wo es nicht giftig wirkt. Zudem kann es Kalium ersetzen und so dessen Mangelerscheinungen vorbeugen. Untersuchungen, bei denen die Rubidiumzufuhr auf das 100-Fache erhöht wurde, hatten zudem keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Probanden. Erst wenn das Ultraspurenelement mehr als 40 Prozent des körpereigenen Kaliums ersetzt, können toxische Symptome auftreten.

Rubidium gegen Depressionend

Durch seine Rolle für die Neurotransmitter wird angenommen, dass Rubidium antidepressiv wirkt. Diverse Studien der letzten drei Jahrzehnte stärken diese These: In unterschiedlichen Untersuchungen wirkte sich die erhöhte Zugabe des Alkalimetalls positiv auf den Gemütszustand stark depressiver Menschen aus. Derzeit wird daher ein Einsatz des Rubidiums als Antidepressivum diskutiert.

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