Schwefel

Schwefel steckt vor allem in Knoblauch und Zwiebeln und liefert eine Erklärung für den starken Eigengeruch dieser Lebensmittel. Du willst wissen, in welchen Nahrungsmitteln der Mineralstoff noch enthalten ist und welche Aufgaben er im menschlichen Körper übernimmt? Dann informiere dich hier ganz einfach und schnell über die wichtigsten Fakten rund um Schwefel. Du erfährst nicht nur, in welchen Fällen eine Über- oder Unterversorgung mit Schwefel möglich ist, sondern auch, welche gesundheitlichen Folgen damit einhergehen.

Knoblauch enthält zahlreiche Mineralstoffe und hält den Körper gesund. photocase.com © neo.n
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Schwefel ist ein gelbes Element, das in den Aminosäuren und Koenzymen aller Lebewesen vorkommt und unabdingbar für die lebenden Zellen eines Organismus ist. Der Mineralstoff sorgt für eine optimale Eiweißproduktion im Körper, hält die interzelluläre Energieversorgung in Bewegung und transportiert das Spurenelement Selen, welches für das Immunsystem unabdingbar ist. Enthalten ist Schwefel unter anderem in Insulin und Biotin. Als Teil der Hornsubstanz Keratin ist das Mineral auch entscheidend am Aufbau von Haaren, Nägeln und Haut beteiligt. Da die einzelnen Schwefel Eigenschaften so im gesamten Körper Wirkung zeigen, kommen die verschiedenen Verbindungen des Elements, wie zum Beispiel Sulfat, häufig in medizinischen Präparaten zum Einsatz. Verwendung findet das Mineral unter anderem in Antibiotika, Hautpilzpräparaten, Blutgerinnungsmitteln sowie in der Diabetestherapie und sogar in Psychopharmaka.

Gute Schwefelquellen: Eiweißhaltige Lebensmittel

Gute Schwefelquellen sind vor allem Knoblauch und Zwiebeln, die ihren starken Eigengeruch auch verschiedenen Verbindungen des Mineralstoffes zu verdanken haben. Sehr reich an dem wichtigen Element sind außerdem Raps, Senf und Broccoli. Die Schwefelverbindungen des Letzteren können bei regelmäßiger Aufnahme das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken, senken.

Da proteinreiche Lebensmittel zumeist auch Schwefelquellen sind, wird dem Körper durch den Verzehr von Eiern und eiweißhaltigen Lebensmitteln in der Regel auch eine ausreichende Menge des essentiellen Nährstoffes zugeführt. Angaben zu einem empfohlenen Tagesbedarf gibt es aufgrund dieses engen Zusammenhangs zwischen Schwefel und Eiweiß nicht. Einhergehend mit einer Eiweißunterversorgung tritt ein Schwefelmangel heutzutage eigentlich nur in Ländern auf, die durch Hungersnöte geprägt sind. Die Folgen einer Unterversorgung sind Wachstumsstörungen, Hautentzündungen sowie Haar- und Nagelprobleme.

Schwefelmangel und -überversorgung selten

Genau wie ein Schwefelmangel ist auch eine Überdosierung durch die Ernährung unwahrscheinlich: Reiner Schwefel ist für den Menschen ungiftig. Lediglich bestimmte chemische Verbindungen des Mineralstoffes sind in hohen Mengen toxisch. Über die Aufnahme gewöhnlicher Lebensmittel ist es allerdings kaum möglich, eine solche Überdosierung zu erreichen. Eine leichte Überversorgung könnte nur dann auftreten, wenn stark geschwefelte Lebensmittel wie Trockenfrüchte oder Wein über einen längeren Zeitraum in großen Mengen verzehrt werden: Diese Produkte werden durch speziell zugeführte Verbindungen des Minerals länger haltbar gemacht, da so das Wachstum von Schimmelhefen gestoppt wird. Eine toxische Überversorgung erkennt man in erster Linie an Übelkeit und Kopfschmerzen. Zudem wird die Funktion verschiedener Enzyme blockiert und die Aufnahme des Vitamin B1 gestört. In den schlimmsten Fällen kann eine Vergiftung zu Sehstörungen und tödlicher Atemlähmung führen.

Schwefel bei Hauterkrankungen

Pharmazeutisch kann Schwefel als Abführmittel oder bei Hauterkrankungen eingesetzt werden. Bei Letzterem zeigte sich das Mineral als besonders wirksam: Es wirkt antiseptisch und hautglättend, indem es Schuppen und Hornschichten auflöst. Mit diesen beiden typischen Schwefel Eigenschaften haben sich dermatologische Schwefelpuder und -salben vor allem in der Akne-Therapie bewährt.

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