Süßungsmittel

Süßungsmittel werden, wie der Name schon sagt, zum Süßen von Lebensmitteln eingesetzt. Zum Süßen können neben Zucker auch Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe hergenommen werden. Weshalb das Süßungsmittel Aspartam aus gesundheitlichen Gründen mit Skepsis betrachtet werden muss und warum Stevia eine unbedenkliche, natürliche Alternative ist, erfährst du hier.

Muffins werden immer beliebter. Die kleinen saftigen Kuchen lassen sich auf verschiedenste Art und Weise herstellen. Es gibt sie mit Füllung, ohne Füllung, mit Glasur oder mit Verzierungen. Wer kann da schon "Nein" sagen. photocase.com © claudiaarndt
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Süßungsmittel werden für die Nahrungsherstellung verwendet. Es gibt mehrere Möglichkeiten Lebensmittel zu süßen. Gesüßt werden Lebensmittel mit Zucker wie Haushaltszucker (Saccharose)und Glukose. Daneben gibt es noch Süßstoffe wie Saccharin (E954), Aspartam (E951), Cyclamat (E952), Thaumatin (E957), Acesulfam K (E950) und Neohesperidin (E959). Eine weitere Möglichkeit zum Süßen bieten Zuckeraustauschstoffe wie Fruchtzucker bzw. Fruktose, Xylit (E967), Sorbit (E420), Isomalt (E953), Mannit (E421) und Laktit (E966). Die Süßungsmittel haben bis auf die Ausnahme des Haushaltszuckers wenig bis keinen Einfluss auf den Insulin- bzw. Blutzuckerspiegel. Isst man zu viele Lebensmittel, die Zuckeraustauschstoffe enthalten, kann dies abführend wirken. Lediglich beim Fruchtzucker und den Süßstoffen zeigt sich diese Wirkung der Süßungsmittel nicht. Allerdings fördert Fruchtzucker sowie Zucker Karies, andere Süßungsmittel beeinflussen die Zahngesundheit nicht. Es gibt auch alternative Süßungsmittel (pflanzlich), die ebenso Karies verursachen können. Zu den alternativen Mitteln gehören beispielsweise Agavendicksaft und andere Fruchtdicksäfte, Sirup aus Topinambur, Zuckerrüben, Datteln und anderen Obstsorten, Frutilose, Honig und Melasse.

Süßungsmittel Aspartam: Zulassung umstritten

Das Süßungsmittel Aspartam besteht aus den Aminosäuren Phenylalanin, Asparaginsäure sowie Methanol. Es schmeckt fast wie Zucker und hat ebenso vier Kalorien je Gramm. Allerdings wird viel weniger Aspartam benötigt, um Lebensmittel zu versüßen, da es 200mal süßer ist als der herkömmliche Haushaltszucker. Das Süßungsmittel wird als E951, NutraSweet oder Canderel bezeichnet. Täglich darf ein Mensch maximal 40 mg je Kilogramm Körpergewicht Aspartam zu sich nehmen. Dieser Stoff wird häufig verwendet, da er dem Zucker am ähnlichsten schmeckt und keinen bitteren Beigeschmack hat wie andere Süßstoffe. Vor allem Light-Getränke, so genannte Wellness- oder zuckerfreie Produkte sowie Kaugummis werden mit Aspartam hergestellt.

Das Süßungsmittel kann schädliche Nebenwirkungen hervorrufen, da bei der Verstoffwechselung des Süßungsmittels Nervengifte entstehen. Ein Übermaß an dem Süßungsmittel Aspartam kann zu Depressionen, Blindheit, Gedächtnisverlust sowie zum Verlust des Hörvermögens führen. Andere Studien bescheinigen dem Aspartam eine unbedenkliche Wirkungsweise. Allerdings wurden derartige Untersuchungen von Herstellern des Süßungsmittels durchgeführt bzw. in Auftrag gegeben. Nicht nur für Menschen, die an der seltenen Stoffwechselerkrankung Phenylketonurie(PKU) leiden und das in Aspartam enthaltene Phenylalanin nicht abbauen können, sondern auch für Menschen, die große Mengen Light-Getränke zu sich nehmen, kann Aspartam schädlich sein. Phenylalanin sammelt sich im Gehirn an und so können je nach körperlicher Konstitution und Veranlagung neben den genannten Symptomen auch heftige Stimmungsschwankungen, Schizophrenie oder Anfälle auftreten. Die Zulassung als Lebensmittelzusatzstoff ist umstritten, so dass anzunehmen ist, dass das Süßungsmittel ungesund ist.

Süßungsmittel Stevia gesundheitlich unbedenklich

Das Süßungsmittel Stevia ist im Vergleich zu Aspartam in jedem Fall als gesundheitlich unbedenklich einzustufen. Das Süßkraut stammt ursprünglich aus Südamerika und wurde dort schon von den Ureinwohnern zum Süßen von Getränken und Speisen verwendet. Die Süßkraft des Steviosid-Extraktes ist bis zu 200mal, der Blätter etwa 20mal stärker als gewöhnlicher Haushaltszucker. Das Süßungsmittel Stevia hat keine Kalorien und daher ist das Süßungsmittel für Diabetiker geeignet. Zudem soll es nicht süchtig machen und vor Karies schützen, da es eine plaquehemmende Wirkung hat.

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