Vitamin B3

Vitamin B3 gehört zu den wenigen Vitaminen, die der Körper selbst produzieren kann und nicht zwangsläufig über die Nahrung aufnehmen muss. Du willst wissen, wie viel Vitamin B3 pro Tag gesund sind und in welchen Lebensmitteln das Vitamin zu finden ist? Dann informiere dich ganz einfach hier über die wichtigsten Fakten rund um das Vitamin. Wie sich ein Mangel äußert und welche negativen Folgen bei einer Überdosierung eintreten können, erfährst du im Folgenden.  

Pilze schmecken nicht nur besonders gut, sondern sind auch noch ein idealer Lieferant für Spurenelemente und Mineralstoffe. photocase.com © berndbernd
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Vitamin B3, auch Nicotinsäure oder Niacin genannt, gehört zum Vitamin-B-Komplex. Der Mensch kann Vitamin B3 über die Nahrung aufnehmen, es aber auch selbst produzieren. Somit ist es kein Vitamin im klassischen Sinne, gehört aber dennoch zu dieser Gruppe.

Niacin wird aus der Aminosäure Tryptophan gewonnen und ist in allen Zellen des Körpers enthalten. Besonders hoch ist die Konzentration in Leber, Nieren und im Fettgewebe. Vitamin B3 trägt zur Energiegewinnung bei und ist bedeutsam für den Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel. Bestimmte Botenstoffe im Gehirn, so genannte Neurotransmitter, werden mit Hilfe des Niacins im Körper gebildet. Um Haut, Muskeln, Nerven und die DNA zu regenerieren, benötigt der Organismus ebenso Vitamin B3.

Vitamin B3 Mangel & seine Symptome

Liegt ein leichter Vitamin B3 Mangel vor, erkennt der Betroffene es an Symptomen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit oder Erbrechen. Zudem äußert sich der Vitamin B3 Mangel darin, dass diese Person nervös, schnell reizbar ist und der Mund sich trocken anfühlen oder brennen kann. Bei einer andauernden Unterversorgung sind die Vitamin B3 Mangel Symptome deutlich stärker und so kann es auch zu Hautveränderungen, Depressionen und Entzündungen der Schleimhäute kommen.

Je nach Alter und Geschlecht wird ein unterschiedlicher Tagesbedarf an Niacin empfohlen: Frauen und Senioren sollten täglich 13 Milligramm Vitamin B3 mit der Nahrung aufnehmen, Männer etwa 16 mg. Bei Kindern variiert der Bedarf je nach Alter zwischen 7 und 12 mg. Der Bedarf kann allerdings nur geschätzt werden, da der Körper aus Eiweiß zusätzlich Vitamin B3 herstellt. Vermutet wird, dass die meisten Menschen in Deutschland deutlich mehr Niacin aufnehmen, als benötigt wird und somit gibt es selten bis nie Mangelerscheinungen im menschlichen Körper. Nur Schwangere, Raucher oder Alkoholkranke sowie Menschen, bei denen das Verdauungssystem gestört ist, weisen einen erhöhten Bedarf auf.

Eine Überdosierung tritt ab 100 Milligramm Vitamin B3 pro Tag ein. Bei einer Zufuhr von mehr als 500 mg pro Tag ist der so genannte "Niacin-Flush" zu beobachten, bei dem es zu Gefäßerweiterungen, niedrigem Blutdruck und Schwindelgefühlen kommt.

Vitamin B3 Vorkommen

Natürliche Vitamin B3 Vorkommen sind Geflügel, Wild, Fisch, Pilze, Milchprodukte, Eier sowie Obst und Hülsenfrüchte. Auch Erdnüsse, Kaffeebohnen und getrocknete Aprikosen sind gesunde Vitamin B3 Lebensmittel.

Neuen Studien zufolge kann Vitamin B3 Cholesterin im Blut senken. Die Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, bescheinigt Cholesterinsenkern der Pharmaindustrie eine völlige Wirkungslosigkeit. Menschen, die regelmäßig Niacin eingenommen haben, wiesen eine deutliche Verringerung der Wanddicke ihrer Arterien auf. Keine Verbesserungen traten bei denen auf, die Medikamente eingenommen haben. Im Vergleich sollen Vitamin B3 Präparate also nicht nur effektiver, sondern auch deutlich kostengünstiger sein als die entsprechenden Medikamente.

Verwendung von Vitamin B3-haltigen Lebensmitteln

Nahrungsmittel, die Vitamin B3 enthalten, müssen nicht gegenüber Hitze, Licht und Luftsauerstoff geschützt werden, da das Vitamin weniger empfindlich als andere B-Vitamine reagiert. Als Medikament kann Vitamin B3 zur Absenkung erhöhter Blutfettwerte und zur Senkung von Cholesterin verwendet werden.

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