Vitamin B7

Das für den Körper lebenswichtige Vitamin B7, auch bekannt als Biotin ist nicht nur für das Wachstum der Blutzellen mitverantwortlich, sondern unterstützt auch die Haut- und Haargesundheit. Doch welche Mengen Vitamin B7 sollte man pro Tag zu sich nehmen, um den Körper gesund zu halten? Und wieso kann Biotin bei Haarausfall helfen? Antworten auf diese und weitere Fragen findest du hier. Wann ein Biotinmangel entstehen kann und wie er sich äußerst, haben wir für dich übersichtlich dargestellt.

Tomaten: gesund und arm an Kalorien. photocase.com © PNetzer
Inhaltsverzeichnis

Vitamin B7 ist besser bekannt als Biotin (früher auch Vitamin H), gehört zu den B-Vitaminen und unterstützt mehrere wichtige Funktionen im Körper und ist somit lebensnotwendig. Das Vitamin wurde Anfang der 1930er Jahre entdeckt und spielt beim Fett-, Kohlenhydrate- sowie Eiweißstoffwechsel eine wichtige Rolle als Koenzym, mit welchem wichtige biochemische Reaktionen im Körper schneller vonstattengehen können. Wichtig ist es zudem für Wachstum und Lebensdauer der Blutzellen, des Nervengewebes sowie der Talgdrüsen. Es wird häufig gegen spröde und brüchige Nägel angewendet, da es diese festigt. Zudem hält Biotin Haare und Haut gesund. Auch bei Hautausschlag an Gesicht (zum Beispiel Akne) und Körper sowie bei Muskelschmerzen kann Biotin Linderung verschaffen.

Jeden Tag sollte ein erwachsener Mensch zwischen 30 und 60 µg vom Vitamin mit der Nahrung aufnehmen. Kinder benötigen täglich 30 µg, Säuglinge anfänglich 5 µg sowie Kleinkinder etwa 15 µg.

Biotinmangel & seine Symptome

Ein Biotinmangel tritt selten auf, wenn man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt. Es gibt jedoch Risikogruppen, die einen erhöhten Bedarf aufweisen. Raucher, Schwangere und Menschen, die sehr viele rohe Eier verspeisen haben einen Mehrbedarf. Aber auch Alkoholkranke, die an einer alkoholbedingten Leberzirrhose leiden, können leichter einen Biotinmangel bekommen. Neugeborene erhalten mit der Muttermilch nur geringe Konzentrationen vom Vitamin, so dass das Kind nach ärztlicher Rücksprache zusätzlich damit versorgt werden kann. Zudem haben Menschen, denen von Geburt an das Enzym Biotinidase fehlt, Mangelerscheinungen des Vitamins. Anzeichen für eine Unterversorgung können Übelkeit, Haarausfall, eine erhöhte Cholesterinkonzentration, Depressionen, Entzündungen an Haut und Zunge oder sogar Störungen der Herzfunktion und Blutarmut (Anämie) sein.

Gute Biotin Lieferanten sind Leber, Sojabohnen, Niere, Vollmilch sowie Eier. Auch verschieden Obst- und Gemüsesorten wie Banane, Spinat, Tomaten sowie Nüsse (vor allem Walnüsse und Mandeln) enthalten Biotin. In pflanzlichen Lebensmitteln ist Biotin in freier Form vorhanden. Aus den tierischen Lebensmitteln sowie bei Hefe muss es erst aus den Eiweißverbindungen während der Verdauung gelöst werden.

So kann Biotin Haarausfall verhindern

Die Wirksamkeit von rezeptfreien Biotin Tabletten und Biotin Kapseln wurde bisher wissenschaftlich nicht bestätigt. Da Biotin aber für die Bildung der Hornsubstanz Keratin essentiell ist, kann Biotin Haarausfall verhindern und das Haarwachstum fördern. Auch die Haarqualität und Widerstandsfähigkeit kann mit Biotin verbessert werden. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass beim Absetzen von Biotin Haare wieder ausfallen können. So müssen Betroffene die Präparate ein Leben lang einnehmen oder Substanzen auftragen. Zudem dauert es mindestens zwei Monate ehe die Wirkung der Präparate überhaupt erkennbar ist.

Vitamin B7 bewahren

Da das Vitamin wasserlöslich ist, sollte Gemüse nicht lange im Wasser bleiben. Am besten sollte man das Kochwasser mitverwenden, um die wichtigen Vitamine nicht wegzuschütten.

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