Vitamin D

Vitamin D kann im Gegensatz zu anderen Vitaminen vom Körper selbst gebildet werden – jedoch nur bei ausreichender Sonneneinstrahlung. Das deshalb auch als Sonnenscheinvitamin bekannte Vitamin D unterstützt vor allem die Aufnahme von Vitamin A, Calcium und Phosphor. Doch wie hoch liegt der Tagesbedarf des wertvollen Vitamins und lässt sich dieser auch über Lebensmittel decken? Wir stellen dir hier alle wichtigen Informationen rund um Vitamin D und seine Eigenschaften bereit. Du erfährst außerdem, in welchen Fällen Mangelerscheinungen auftreten können und diese sich äußern.

Obst sollte ein fester Bestandteil der Ernährung sein. photocase.com © Nora Philipp
Inhaltsverzeichnis

Vitamin D wird als Sonnenscheinvitamin bezeichnet, da die menschliche Haut es bei ausreichender Sonneneinstrahlung selbst bildet und im Fett- und Muskelgewebe speichert. Die Bezeichnung ist nicht ganz korrekt, da Vitamine normalerweise nicht in ausreichender Menge vom menschlichen Organismus selbst gebildet werden können. Der eigentliche Wirkstoff ist das Hormon Vitamin D₃ oder Cholecalciferol (kurz Calciol), welches durch die Sonneneinstrahlung entsteht. Vitamin D wirkt unterstützend bei der Aufnahme von Vitamin A, Calcium und Phosphor. Somit ist das Vitamin für den Calciumhaushalt bedeutend und reguliert den Auf- und Abbau der Knochen und Zähne. Der Tagesbedarf liegt zwischen 5 und 12 µg (Mikrogramm). Neuere Forschungen gehen von Werten zwischen 25 und 50 µg Vitamin D aus.

Vitamin D Mangel & seine Symptome

Vitamin D Mangel Symptome können eine schwache Muskulatur, Muskelzucken sowie Muskelschmerzen, schlechte Zahnbildung und eine verminderte Abwehrfunktion sein. Bei Kindern sind Vitamin D Mangel Symptome mittelfristig an Rachitis (Wachstumsstörungen) erkennbar und bei Erwachsenen kann eine Unterversorgung Osteomalazie (Knochenerweichung) hervorrufen. Außerdem kann ein Vitamin D Mangel zu einem erhöhten Risiko für Tuberkulose, Dickdarm- oder Brustkrebs oder für Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose, Morbus Crohn führen. Bettlägerige Personen oder Menschen, die selten im Freien sind, weisen ein höheres Risiko auf, einen Vitamin D Mangel zu haben. Menschen mit dunkler Hautfarbe, die in nördliche Länder ziehen, können nicht genug UV-Strahlung aufnehmen, so dass auch bei ihnen Mangelerscheinungen auftreten können. Auch verschleierte Frauen können leichter an Mangelerscheinungen leiden. Am einfachsten kann der Bedarf ausgeglichen werden, wenn man die Haut den Sonnenstrahlen aussetzt. Allerdings ist die Bildung vom Vitamin D₃ in der Haut von der Höhe des Sonnenstandes und dem Breitengrad, auf dem man sich befindet, abhängig. Je höher die Sonne steht, desto besser ist die Bildung von Vitamin D₃ dabei. Vitamin D Präparate rufen bei normaler Dosierung kaum Nebenwirkungen hervor.

Eine Vitamin D Überdosierung kann zu einer Hypervitaminose D führen. Diese hat wiederum eine überstimulierte Calcium-Absorption im Darm sowie Calcium-Resorption aus den Knochen zu Folge. Dadurch können Nieren geschädigt, Calcium im Weichgewebe (Blutgefäße, Herz, Lunge, Muskeln) eingelagert werden oder Anorexie und Gewichtsverlust auftreten.

Vitamin D: Lebensmittel nur selten gute Quellen

Nahrung ist nur selten eine gute Quelle für das Vitamin. Geeignete Vitamin D Lebensmittel, um seinen Bedarf an Regentagen zu decken, sind Lebertran, bestimmte Fischarten(Fettfische) und Avocados. Um den durchschnittlichen Tagesbedarf zu decken, reichen 250 g Champignons, 200 g Eiersalat oder 130 g frische Scholle. Den Lebensmitteln wird es häufig als Nahrungsergänzungsmittel zugeführt. Das Vitamin ist sehr hitzebeständig und geht selbst bei Temperaturen bis 180 Grad Celsius nicht verloren. Auch eine längere Lagerzeit der entsprechenden Vitamin D Lebensmittel verändert nicht den Vitamin D Gehalt. Allerdings variieren die Werte je nach Jahreszeit. So hat Milch im Sommer etwa den zehnfachen Gehalt an Vitamin D als im Winter.

Vitamin D und seine Wirkung

Da das Vitamin hauptsächlich durch die Sonnenbestrahlung der Haut gebildet wird, ist die Bildung im Sommer höher als im Winter. Gerade ab einem Alter von 65 Jahren steigt die Sturzrate von Menschen an. Um diese zu reduzieren und schwere Verletzungen zu vermeiden, hat sich eine Supplementation von Vitamin D als sinnvoll erwiesen.

Diskussion

Ähnliche Beiträge