Vitamin E

Die täglich über die Nahrung zugeführte Menge an Vitamin E reicht ist nur bei etwa der Hälfte der Deutschen ausreichend. Dabei übernimmt das Vitamin wichtige Aufgaben im Körper. So wirkt es als Antioxidant freien Radikalen entgegen. Was das Vitamin für den Körper noch so unverzichtbar macht und welche Symptome auf einen Mangel hindeuten, erfährst du hier. Informiere dich ausführlich über die Eigenschaften von Vitamin E, seinem Vorkommen und Zubereitungsempfehlungen zum Erhalt des Vitamins in Lebensmitteln.

Zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung gehören hochwertige Öle. photocase.com © freeday
Inhaltsverzeichnis

Vitamin E ist ein Sammelbegriff für acht fettlösliche Substanzen. Vier der acht werden auch Tocopherole genannt. Das essentielle Vitamin kann vom Körper nicht selbst gebildet und muss mit der Nahrung aufgenommen werden. Die wichtigste Vitamin E Wirkung: Wie die Vitamine A und C ist es ein Antioxidant und schützt so die mehrfach ungesättigten Fettsäuren vor einer Zerstörung durch Oxidation. Es wirkt sich positiv auf den Organismus aus und kann das Krebserkrankungsrisiko verringern sowie vor Herzinfarkten und Alzheimer schützen. Der Körper kann Vitamin E speichern und verwendet es zum Schutz der roten Blutkörperchen, zur Stärkung von Muskeln und Nerven und für die Verbesserung der Durchblutung.

Der tägliche Bedarf an Vitamin E liegt bei etwa 10 mg. Nur etwa der Hälfte der Deutschen gelingt es, ihren Bedarf über die Nahrung zu decken. Ein Mangel tritt jedoch erst nach jahrelanger Unterversorgung auf, da der Körper in der Lage ist, Vitamin E Reserven zu aktivieren. Der Bedarf erhöht sich bei Menschen, die rauchen oder viel Stress haben, deren Abwehr geschwächt ist sowie bei Personen, die an einer Herzkrankheit leiden. Es empfiehlt sich das Vitamin als Nahrungsergänzung zuzuführen, um den Körper damit regelmäßig und ausreichend zu versorgen. Vorzugsweise sollte das Nahrungsergänzungsmittel mit den gewöhnlichen Mahlzeiten eingenommen werden, so dass es mit den Nahrungsfetten im Darm verwertet wird.

Vitamin E Mangel & seine Symptome

Vitamin E Mangelsymptome zeigen sich relativ selten und hauptsächlich bei einer Störung der Absorption bei Darmerkrankungen. Kennzeichnend für einen Vitamin E Mangel sind Zersetzungserscheinungen der roten Blutkörperchen sowie Muskelschwäche. Ein Vitamin E Mangel kann auch zu Unfruchtbarkeit, Müdigkeit und verminderter Wundheilung führen. Derartige Mangelerscheinungen werden zudem mit zahlreichen Krankheiten in Verbindung gebracht: Arteriosklerose, Krebs, Infektionen, Rheuma, Diabetes, Nervenerkrankungen, Katarakte (Grauer Star, Altersstar) sowie Schlaganfall sind nur einige Beispiele. Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergaben, dass Menschen, die dauerhaft zu wenig Vitamin E im Körper haben, viermal höher dem Risiko ausgesetzt sind, an einer Koronaren Herzkrankheit zu sterben als Menschen, die immer viel Vitamin E im Blut vorweisen.

Eine Vitamin E Überdosierung ist bis zu 300 mg pro Tag gesundheitlich unbedenklich. Bei einer dauerhaften Zufuhr von über 800 mg am Tag kann es zu längeren Blutungszeiten bei Verletzungen führen und wirkt sich somit nachteilig auf die Blutgerinnung aus. Häufig wird eine Überdosierung von Übelkeit, Kopfschmerzen und Muskelschwäche begleitet.

Vitamin E Lebensmittel: Pflanzliche Nahrung

Vitamin E wird nur von Pflanzen produziert, so dass diese Lebensmittel gute Lieferanten sind. Besonders hoch ist der Gehalt in pflanzlichen Ölen (Weizenkeim-, Sonnenblumen-, rotes Palm- sowie Olivenöl). Durchschnittlich gute Vitamin E Lebensmittel sind Kokosnuss, Butter, Pistazien und unverarbeitetes Getreide.

Bei der Zubereitung von Speisen gehen etwa 10 Prozent am enthaltenen Vitamin E verloren. Auf das Wiedererhitzen von Bratfett sollte verzichtet werden, da das restliche Vitamin dann vollständig zerstört wird.

Diskussion

Ähnliche Beiträge