Ziel beim Golf ist es, einen Ball mit so wenigen Schlägen wie möglich in ein mehrere hundert Meter entferntes Loch zu spielen. Dafür gibt es extra angelegte Golfplätze mit 18 Bahnen (Löchern), die eine Spielrunde ergeben. Da die Golfplätze weitestgehend naturbelassen sein müssen, gibt es eine Vielzahl an Regeln, die alle möglichen Situationen erfassen müssen. Dieser Umfang an Regeln macht den Einstieg in das Spiel nicht sehr leicht und sogar erfahrene Spieler stoßen hin und wieder auf ungewohnte Situationen, bei denen sie sich der anzuwendenden Regel nicht sicher sind.
Golf entwickelte sich im 15. Jahrhundert in Schottland, wobei in einigen Ländern Kontinentaleuropas sowie im alten Ägypten und Teilen Asiens auch schon vorher ähnliche Spiele gespielt wurden. Durch königliche Unterstützung verbreitete sich der Ballsport im 16. Jahrhundert dann in ganz Großbritannien. Zweihundert Jahre später bildeten sich die ersten Golfclubs und die Sportart hielt Einzug nach Amerika. Über die Jahrhunderte hinweg war Golf eine elitäre Sportart. Das lag zum einen daran, dass eine Golfrunde über vier Stunden dauern kann. Zum anderen waren Bau und Unterhalt eines Golfplatzes sehr teuer, was zu hohen Gebühren seitens der Golfer führte. Die Ausrüstung eines Spielers wurde zudem ausschließlich aus England importiert und daher ebenfalls kostenintensiv. Inzwischen gibt es viele öffentliche Golfplätze und die Ausrüstung ist im gewöhnlichen Sporthandel erhältlich, wodurch der Ballsport heute wesentlich günstiger ist. Daneben gibt es viele preiswertere Golfvariationen wie Minigolf oder Crossgolf.
Beim Golf werden die Muskeln in den Armen, Schultern sowie im Hüftbereich trainiert. Durch die große Fläche der Golfplätze kann ein Spieler zudem in einer Runde bis zu 10 Kilometer zurücklegen. Abnehmen lässt sich mit dem Ballsport durch die niedrige Belastung und die häufigen Pausen jedoch kaum.
Das Verletzungsrisiko ist beim Golfen gering, allerdings kann die Ballsportart zu Rückenschmerzen, einem Hohlkreuz oder Rundrücken führen. Zusätzliches Bauch- und Rückentraining empfiehlt sich daher, um dem entgegenzuwirken.