Beim Hacky Sack oder auch Footbag handelt es sich um einen kleinen, mit Sand oder Granulat gefüllten Ball, der mit Hilfe aller Körperteile außer den Händen bespielt wird. Ziel ist es dabei, den Ball so lange wie möglich in der Luft zu halten. Hacky Sack kann sowohl allein als auch mit mehreren zusammen gespielt werden.
Erste Varianten des Footbags gab es bereits vor rund 4000 Jahren in Asien und bei den Mayas. Hier musste der Ball mit den Beinen, Schultern und dem Kopf in der Luft gehalten werden. Das Hacky Sack, wie es heute gespielt wird, entstand jedoch erst in den 1970er Jahren. Der Amerikaner John Stalberger hatte eine Knieoperation und war auf der Suche nach einer einfachen Trainingsmöglichkeit. Gemeinsam mit seinem Freund Mike Marshall füllte er eine Socke mit Reis, die sie mit den Füßen in der Luft hielten. Das Ganze nannten sie dann "Hack the Sack".
Heute besteht der Ball oftmals aus Leder, Kunststoff oder Leinen oder ist gehäkelt. Hacky Sacks haben einen Durchmesser von 2,5 bis 6,3 Zentimetern und wiegen zwischen 20 und 70 Gramm. Größe, Gewicht und Material hängen dabei von der jeweiligen Spielform ab. Mittlerweile gibt es acht Disziplinen des Footbags. Im Freizeitsport ist der sogenannte Circle am verbreitetsten. Hier geht es lediglich darum, dass zwei oder mehr Spieler den Hacky Sack so lange wie möglich in der Luft halten. Komplizierter sind dagegen Footbag Golf, bei dem der Sack bestimmte Ziele treffen muss, und das Netz-Spielen. Letzteres wird auf einem Badmintonfeld gespielt. Der Ball muss über ein Netz hin und her gespielt werden, wobei er nur mit Körperstellen unterhalb des Knies gekickt werden darf.
Hacky Sack trainiert die Beinmuskulatur, besonders die der Oberschenkel, und ist relativ ungefährlich. Besonders bei den Freizeitvarianten wie dem Circle oder dem Freestyle ist das Verletzungsrisiko gering. Bei den Wettkampfdisziplinen, zu denen Footbag-Netz gehört, können durch das Mannschaftsspiel und die schnellen Reaktionen dagegen schon einmal kleinere Verletzungen auftreten.