Beim Krafttraining liegt das Hauptziel in der Steigerung von Maximalkraft, Kraftausdauer und Schnellkraft. Eine Erhöhung der Ausdauer, Schnelligkeit oder Beweglichkeit werden jedoch weniger fokussiert. Krafttraining erfolgt meist unter Zuhilfenahme von Lang- und Kurzhanteln, Krafttrainingsgeräten, Schrägbanken und Zugseilen. Eine weitere Krafttrainingsmethode ist, auf zusätzliche Gewichte zu verzichten und dafür die eigene Körperlast einzusetzen. So können beispielsweise Sprossenwände oder Seile zum Einsatz kommen oder Sprünge durchgeführt werden.
Das Trainieren mit Gewichten wie z.B. Steinen geht bis in die Antike zurück und wurde bereits in Griechenland und Ägypten praktiziert. Bei einem Krafttrainingsplan gibt es die unterschiedlichsten Gestaltungsmöglichkeiten. Grundsätzlich werden zwei Übungsformen unterschieden: Isolationsübungen und Mehrgelenkübungen. Isolationsübungen werden jedoch meist von Bodybuildern präferiert, im Krafttraining wird diese Art von Übungen eher ergänzend und zur Prävention von Verletzungen durchgeführt. Da die Maximierung der Kraft im Vordergrund steht, sollten Gewichte ausgesucht werden, mit denen ein bis sechs Wiederholungen zu schaffen sind. Es geht jedoch nicht darum, den einzelnen Muskel bis zum äußersten zu bringen. Vielmehr werden mehrere Sätze absolviert, zwischen denen Pausen geschaltet sind.
Wichtig zu beachten ist, dass ein Wachstum der Muskeln nicht während des Trainings selbst, sondern in den Regenerationsphasen erfolgt. Deshalb raten Experten dazu, mindestens einen Tag zwischen den Trainingseinheiten zu pausieren. Bei einer sehr starken Belastung eines Muskels sollte man auch schon mal drei bis vier Tage bis zum nächsten Krafttraining warten. Für Anfänger empfiehlt zweimal die Woche nach einem Ganzkörperplan zu trainieren. Erfahrene im Bereich des Krafttrainings können auch wie in Bodybuilder-Kreisen üblich nach einem Split-Training vorgehen. In diesem Fall wird in jeder Trainingseinheit nur bestimmte Muskelgruppe getrimmt.
Da bei Krafttraining Ernährung eine wichtige Rolle spielt, sollte der Sportler sich über seine individuellen Ziele im Klaren sein. Ratsam ist es grundsätzlich zum Muskelaufbau Nahrungsmittel zuzuführen, die einen hohen Eiweißanteil besitzen. Ebenfalls empfiehlt es sich, den Körper mit ausreichend Kohlenhydraten zu versorgen, damit der Sportler über genügend Energie verfügt.