Thai bo (Tae bo) ist eine Fitness-Sportart, die die Körperkraft steigert und zugleich überflüssiges Gewicht reduziert. Bei diesem Workout werden so gut wie alle Muskelgruppen beansprucht,dabei aber Ellenbogen und Kniegelenke geschont. Durch erhöhte Frequenzen ist es ganz einfach Fett zu verbrennen. Zudem hilft Thai bo Stress abzubauen und das eigene Ich zu stärken.
Tae bo steht für Taekwondo und Boxen. Somit ist diese Sportart eine Kombination aus Kampfsport und Boxelementen, der mit Aerobic-Musik vermischt wird. Die Fitnessgymnastik ist ein hochkoordinatives Kraftausdauertraining, das sowohl die Haltung des Sportlers als auch seine gesamte Muskulatur schult. Obwohl Tae bo Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten wie Taekwondo, Karate oder Kickboxen enthält, ist es reine Fitnessgymnastik. Erfinder ist der Amerikaner Billy Blanks, der Karate und Taekwondo betreibt.
Der Sport eignet sich für Anfänger und Fortgeschrittene, da alle Bewegungen aufeinander abgestimmt werden, so dass Folgeschäden vermieden werden können. Das Training wird in Technik-Stunden und „richtige“ Tae bo-Stunden unterteilt. Die einzelnen Techniken des Sports werden gelehrt und wiederum kombiniert, so dass kleine Sequenzen entstehen, die von rhythmischer Musik begleitet werden und die Kondition trainieren. Werden die Übungen richtig ausgeführt, ist es eine der anstrengendsten Fitness-Sportarten. Das Training ist immer eine Mischung aus Meditation, Kraft- und Ausdauertraining, Beweglichkeits- sowie Koordinationstraining und Dehnung. Beansprucht werden die allgemeine aerobe und die spezielle anaerobe Ausdauer.
Im Vergleich zu Kampfsportarten kann man Tae bo sehr schnell erlernen. Es gibt acht Grundtechniken: Vier Punches (Schläge mit den Fäusten) und vier Kicks. Das Verletzungsrisiko ist gering, da kein direkter Körperkontakt mit anderen Personen erfolgt. Jedoch können Fehlbelastungen oder -stellungen zu Verdrehungen in den Sprung- und Kniegelenken führen. Auch die schnell ausgeführten Tritte und Schläge können die Muskeln und Gelenke überlasten. Daher sollten bei diesem Sport feste Schuhe mit gutem Dämpfschutz angezogen werden. Am Ende jeder Trainingsstunde sollte die Rumpf- und Bauchmuskulatur gekräftigt werden, um vor allem die Wirbelsäule zu stabilisieren. Zudem sollten die beanspruchten Muskeln gedehnt werden, um Muskelfaserrisse oder Zerrungen vorzubeugen. Das Erwärmen vor jeder Trainingsstunde ist natürlich Pflicht.